Hauptaufgaben der strategischen Ebene

Das Departement DFR ist massgeblich an der Erarbeitung des Entwicklungsleitbildes des Regierungsrats und an der Erarbeitung der kantonalen Strategien (u.a. Digitalisierungsstrategie SmartAargau) beteiligt. Weiter gilt es, die verschiedenen Fachstrategien des Departements zu erstellen und aufeinander abzustimmen (Fachstrategien in der Federführung des DFR: HR-Strategie, Informatikstrategie, Immobilienstrategie, Steuerstrategie, …). Dabei geht es darum, im Kontext der globalen und fokussierten Trendszenarien entsprechende Optionen zu schaffen sowie die Planung von Möglichkeiten (Strategieszenarien) miteinzubeziehen. Im Aufgaben- und Finanzplan ist der definierte Strategieplan (Strategie-Map) inklusive Umsetzung auf Ebene Abteilung in den Entwicklungsschwerpunkten abgebildet. Im Leitbild des Departements sind die in der Legislaturperiode zu erreichenden Ziele und die Abteilungsleitsätze definiert. Der Strategiewürfel zeigt alle strategischen Projekte des DFR auf einen Blick. Die Ziele dieses Prozesses sind:

  • Qualifizierte Transparenz bezüglich des Unternehmens und des Umfeldes ist gegeben. 
  • Vorhandene Ressourcen, Fähigkeiten und Kompetenzen sind miteinbezogen. 
  • Trends und Unsicherheiten sind bezüglich Bedeutung visualisiert und analysiert. 
  • Marktumfeldszenarien und Schlüsselunsicherheiten sind erarbeitet. 
  • Basierend auf den erarbeiteten Schlüsselunsicherheiten sind die Erfolgspotenziale identifiziert. 
  • Eine Orientierung für zukünftiges Handeln ist erarbeitet, ein abgestimmter Strategieplan liegt vor. 

Hauptaufgaben von Strategie entwickeln:

Nr. Lieferobjekte Inhalt
01 Strategische Analyse Voraussetzung für das Gelingen aller folgenden Aufgaben ist, dass sich alle Beteiligten im Klaren sind, was die Ziele und der Umfang des strategischen Planungsprojektes sind.Teil 1: Im ersten Teilschritt der strategischen Analyse gilt es, das strategische IST «Unternehmen und Umfeld» vertieft zu analysieren (Wo stehen wir heute, warum stehen wir heute da?).

Teil 2: Nach dem ersten Teilschritt gilt es, eine Wahrnehmungsanalyse durchzuführen. Dieser Teilschritt baut auf den Ergebnissen der Umfeldanalysen auf und dient dazu, die Annahmen und mentalen Modelle der Entscheidungsträger im Unternehmen in Bezug auf die Entwicklungen der eigenen Branche zu erfassenn. 

02 Trends- & Unsicherheitsanalyse  Mittels einer Trend- und Unsicherheitsanalyse werden die Ergebnisse der Wahrnehmungsanalyse entlang von zwei Dimensionen (Bedeutung und Unsicherheit) visualisiert und analysiert. Es gilt dabei jene Faktoren, die das Unternehmen verhältnismässig stark beeinflussen, deren zukünftige Entwicklung jedoch zugleich mit relativ grosser Sicherheit vorhersehbar sind, herauszuarbeiten und zu bewerten. Davon abgeleitet werden Schlüsselunsicherheiten. 
03 Szenarien entwickeln  Im Mittelpunkt dieses Schrittes steht die Entwicklung von Umfeld- und Systemszenarien, auch Marktumfeldszenarien genannt. Basierend auf den Marktumfeldszenarien (Zukunftsprojektionen) wird die Konsequenzenanalyse festgelegt.
Für jedes Marktumfeldszenario muss eine Story erarbeitet werden. Die Geschichte beschreibt den voraussichtlichen Weg, den unsere Branche in der Zukunftsprojektion einschlagen wird 
04 Kernstrategie definieren und umsetzen Wurden basierend auf den Zukunftsprojektionen die strategischen Positionen mit der Konsequenzenanalyse festgelegt, gilt es, die strategischen Optionen (Zukunftsoptionen) respektive entsprechende Strategieszenarien zu entwickeln. Diese bilden die Grundlagen, um die strategische Stossrichtung, sprich die Kernstrategie, festzulegen.
Wenn die Unternehmensvision und die zu lebenden Werte nicht neu erstellt werden müssen macht es Sinn, sie zusammen mit der neuen/modifizierten Kernstrategie auf ihre Aktualität zu überprüfen, allenfalls anzupassen oder neu zu erstellen: «Wenn wir wissen, wer wir sind und wo wir stehen, können wir auch sagen, wer wir sein und wohin wir gehen wollen.».